DVAG zu Verbraucherzentralen

Neues zum Beratungstest bei Verbraucherzentralen ist in der heutigen Ausgabe der Welt am Sonntag nachzulesen.

Dem Beratungstest lag ein Testkunde mit Beratungsbedarf zum Thema Versorgungslücke im Alter, Zusatzrente oder sichere Geldanlage mit monatlich 150 Euro Sparbetrag zugrunde. Einige weitere Ergebnisse des Tests:

  1. Keine einheitliche Vorgehensweise bei den verschiedenen Verbraucherzentralen (= kein Beratungsstandard)
  2. Stundenhonorare von bis zu 100 Euro
  3. Persönliche Vermögensverhältnisse wurden in vielen Fällen nicht erhoben
  4. Nur wenige Berater berücksichtigten Themen wie Inflaltion, steuerliche Aspekte oder Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung
  5. Die Unterlagen waren oft unvollständig
  6. Nur in einem einzigen Fall erhielt der Testkunde eine Visitenkarte des Beraters
  7. Eine Übersicht zu den aufgenommen Daten erhielten die Testkunden nur in einem einzigen Fall
  8. Die Produktempfehlungen basierten oft auf Zeitungsartikeln oder formlosen Notizen
  9. Am besten aber: Eine Verbraucherzentrale empfahl als Altersversorgung eine selbständige BU als reines Risikoprodukt. Da hat der Berater wohl etwas nicht verstanden.

Wir meinen als DVAG Deutsche Vermögensberatung: Einiges zu tun für die Verbraucherzentralen, und wenn die Politik Mißstände in der Finanzberatung angehen will, sollte sie vielleicht dort beginnen und zumindest auch die Veraucherzentralen in die für alle anderen Berater geltenden gesetzlichen Vorschriften einbeziehen.