Von Hamstern, Angsthasen und Eichhörnchen….

Gerade erst haben wir in unserem Blog am 21. Februar eine auf unseren Erfahrungen beruhende, kleine Kundentypologie zum Vorsorgeverhalten der Menschen in Deutschland dargestellt.

In den Medien findet sich eine weitere interessante Typologie aus einer Studie, die das Deutsche Institut für Altersvorsorge in Auftrag gegeben hat (siehe u.a. Der Tagesspiegel).

Das Institut kommt aufgrund einer breit angelegten Befragung zu folgenden Vorsorgetypen:

  • Hortende Hamster„: Sparen, was das Zeug hält, haben fast immer ein Eigenheim, sitzen auf ihrem Geld, Hauptsache sicher, und sind am Ende fast nie richtig zufrieden. Ein Grund dafür: Über Rendite wird sich dieser Vorsorgetyp voraussichtlich nicht freuen.
  • Getriebene Jongleure„: Experimentieren gerne mit neuesten Anlageformen, wechseln gerne und bereiten sich im Zickzack-Kurs auf das Alter vor. Vermutlich mit viel unnötigen Verlusten auf der Wegstrecke durch unbedacht beendete Verträge.
  • Planvolle Umschichter„: Haben das dringende Bedürfnis, etwa alle 10 Jahre alles umzuschichten, zum Beispiel Einsatz angesammelten Kapitals für das Eigenheim. Meist auf der Grundlage rationaler Entscheidungen. Also durchaus vernünftig und erfolgsversprechend.
  • Sorglose Ignorierer„: Handeln nach dem Prinzip „Augen zu und weg. Es wird schon alles gutgehen.“ Das Thema Altersvorsorge ist schrecklich, der Blick in die Zukunft wird verdrängt. Wenn überhaupt Geld irgendwo angelegt wird, dann so, dass es sofort verfügbar ist. Man weiss ja nie.
  • Abwartender Angsthase„: Entscheidet lieber gar nichts, aus Sorge, etwas falsch zu machen. Ist stets auf der Suche nach der perfekten Anlage, am Ende gibt es aber immer ein Argument, besser doch abzuwarten und erst einmal weiter zu suchen.
  • Lockere Verteiler„: Handeln wie Eichhörnchen im Herbst, verteilen also Erspartes auf möglichst viele Töpfe und verlieren so gerne den Überblick darüber, wo denn wieviel und wofür „versteckt“ ist.

Zusammengefasst: Auch diese etwas differenziertere Typologie des Vorsorgeverhaltens ist sehr treffend. Und auch hier wird wieder belegt: Allenfalls mit Ausnahme des so bezeichneten „Planvollen Umschichters“ sollten ganz sicher alle Anderen den Rat eines Vermögensberaters suchen.

Denn mit unzureichender Altersversorgung ist nicht zu spaßen, so witzig die hier gewählten Bezeichnungen für die Vorsorgetypen auch sein mögen.