Taschengeld

Von gut 22 Euro im Monat im Jahr 2005 auf aktuell 27 Euro hat sich das durchschnittliche Taschengeld für Kinder und Jugendliche bis 13 Jahre um über 20 Prozent erhöht (siehe DIE WELT vom 7. August 2012).

Viel interessanter ist die Verwendung des Taschengeldes: Eine Position taucht dabei gar nicht mehr auf, nämlich das Sparen. Bedeutet: 100 Prozent gehen in den Konsum.

Das war früher anders, denn es machte Freude, hin und wieder 10 oder 20 Mark zur Bank zu bringen und auf das Sparbuch einzubezahlen.

Das macht heute keine Freude mehr, und deshalb geschieht es auch nicht mehr. Denn wie soll ein z.B. 10-Jähriger zum Sparen motiviert werden, wenn der Zins bei nahe Null liegt?

Die Folgen sind langfristiger Natur: Denn wer schon in jungen Jahren nicht lernt bzw. keine Chance hat zu lernen, dass Sparen sinnvoll ist und Ertrag bringt, wird sich möglicherweise auch als Erwachsener mit dem Konsumverzicht schwerer tun.