Schuster bleib bei deinen Leisten…

So ein altbekanntes Sprichwort, mit dem nichts anderes zum Ausdruck gebracht wird, als dass man sich nur zu Sachverhalten äußern sollte, von denen man etwas versteht.

Man ist geneigt, dies auch dem Testinstitut „Ökotest“ zu raten. Dieses hat sich nämlich von der Verbraucherzentrale Hamburg beauftragen lassen, private Lebens- und Rentenversicherungen zu testen, mit Blick auf ihre Eignung für die Altersversorgung.

Der Ansatz: Was bringt eine höhere Rendite: Private Lebens- und Rentenversicherungen oder Sparpläne mit Bundesanleihen?

Am Ende kommt heraus, dass die Sparpläne eine etwas bessere Rendite verzeichnen, Anlass für Ökotest, private Lebens- und Rentenversicherungen als „ungeeignet für die Altersversorgung“ einzustufen (siehe FAZ vom 29. August 2013).

Oh weh.

Sowohl dem Institut als auch der Verbraucherzentrale ist wieder einmal entgangen, dass die private Rentenversicherung – im Gegensatz zu jedem Sparplan – eine lebenslang garantierte Rente bezahlt. Und dass die private Lebensversicherung im Gegensatz zu jedem Sparplan ab dem ersten Tag nach Vertragsabschluss eine meist ansehnliche Hinterbliebenenversorgung beinhaltet.

„Oh weh“ deshalb, weil leider der eine oder andere Bürger in Deutschland Instituten wie Ökotest oder den Verbraucherzentralen eher vertraut, als dem Rat eines kompetenten Beraters.