24.000 Euro

Rund 24.000 Euro hat jeder Deutsche - einschließlich der Kinder - im Durchschnitt auf Sparbüchern, Tagesgeld- oder Girokonten „geparkt“ (s. DIE WELT vom 7. Oktober 2014, Seite 13).

Ein vergleichsweise hoher Betrag. So hoch, dass auch der jährliche Wertverlust – bei einer optimistischen Verzinsung von derzeit 0,5 Prozent und einer Inflationsrate von rund 1,5 Prozent – durchaus mit dreistelligen Eurobeträgen ins Gewicht fällt.

Nicht gerade ein rationales Verhalten, denn es gibt sichere Geldanlagen, mit denen sich ohne weiteres 1,5 oder 2 Prozent Rendite erwirtschaften lassen, auch mit kurzfristiger Verfügbarkeit.

Wer sind die Gewinner?

Am Ende die Banken. Die erhalten nämlich von den Anlegern nahezu kostenlos Geld (Einlagen) und können diese dann – zum Beispiel für Dispositionskredite – mit hohem Zins einsetzen.

Vor diesem Hintergrund ist durchaus folgende These berechtigt: Die Deutschen sind – neben der Zinspolitik der EZB – mitverantwortlich für die Niedrigzinssituation. Denn solange die Menschen den Banken das Geld – insgesamt 1.909 Milliarden (!) Euro – auch umsonst überlassen, gibt es für diese keinerlei Notwendigkeit, Zinsen zu zahlen.

Wer sein Geld sinnvoller anlegen will, findet Rat bei seinem Vermögensberater.

Quelle: www.welt.de