Riestern lohnt sich

Kaum ein Altersvorsorgeprodukt wird so kontrovers diskutiert wie die Riester-Rente. Einen lesenswerten Beitrag dazu lieferte - ganzseitig - die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 24. April 2016.

Sieben Vorwürfe werden dabei thematisiert und
nahezu vollständig widerlegt.

  1. Riester lohnt sich nur für Menschen, die sehr alt werden. Stimmt nicht, zeigen Berechnungen des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung.
  2. Riester schützt nicht vor Altersarmut. Kann stimmen, vor allem dann, wenn in der Auszahlphase eine Anrechnung auf die Grundsicherung erfolgt. In den meisten anderen Fällen: Stimmt nicht.
  3. Riestern lohnt sich nur für Familien. Stimmt nicht, denn neben den Zulagen lassen sich bis zu 2.100 Euro jährlich steuerlich absetzen.
  4. Riestern macht nur die Versicherer reich. Stimmt nicht, zeigen Berechnungen des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung.
  5. Riestern ist unflexibel. Stimmt, und das ist gut so, denn die spätere Rente soll nicht in jungen Jahren, z.B. durch Kündigung des Vertrages, „verfrühstückt“ werden.
  6. Riestern ist kompliziert. Stimmt, aber aufgrund der Möglichkeit eines Dauerzulagenantrages weniger für den Kunden, viel mehr für die Versicherer aufgrund der Vielzahl von Einschränkungen.
  7. Riesterverträge kann man nicht vererben. Stimmt nur bedingt, denn nur in der Auszahlphase und ab dem 85. Lebensjahr verfallen die eingezahlten Beiträge ganz.

Alles in allem wird damit deutlich: Die Riesterrente ist weit besser als ihr Ruf – sie lohnt sich eben doch!